Manche Menschen mit Demenz möchten lieber dauerhaft zu Hause bleiben. So können sie ihren gewohnten Alltag beibehalten, ihre Umgebung besser kennenlernen, die großen Herausforderungen eines Umzugs vermeiden und sich mit der gewohnten Umgebung vertraut machen. Familienmitglieder möchten ihre Angehörigen oft dabei unterstützen, so lange wie möglich zu Hause zu leben.
In diesem Artikel besprechen wir verschiedene Möglichkeiten der häuslichen Pflege von Demenzkranken, geben praktische Tipps für Pflegekräfte und erörtern, wann eine stationäre Pflege sinnvoll sein kann. Wir verstehen die Herausforderungen, vor denen Pflegekräfte und Demenzkranke stehen, und möchten Ihnen Informationen und Lösungen bieten, die Ihnen helfen, diesen Weg mit Zuversicht und Mitgefühl zu meistern.
Welche Möglichkeiten der Demenzpflege zu Hause gibt es?
Für die häusliche Demenzpflege stehen je nach Bedarf und Krankheitsstadium des Betroffenen verschiedene Pflegeformen zur Verfügung. Hier finden Sie die gängigsten Optionen, die Sie für Ihren Angehörigen mit Demenz in Betracht ziehen sollten.
Option 1: Familienpflege
Bei der Familienpflege handelt es sich um die Idee, dass die Pflege einer Person mit Demenz von einem oder mehreren Familienmitgliedern innerhalb der Familieneinheit übernommen wird.
Ein oder mehrere Familienmitglieder übernehmen eine Reihe von Pflegeaufgaben, von der Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten bis hin zur Medikamentenverwaltung und emotionalen Unterstützung.
Wenn mehrere Personen bei der Pflege helfen, versuchen Sie, die benötigte Pflege einer Person in der Familie zuzuweisen, die Interesse oder vielleicht Erfahrung in diesem Bereich hat. Wenn beispielsweise jemand in der Familie Krankenschwester oder Apotheker ist, wäre diese Person hervorragend geeignet, bei der Medikamenteneinnahme zu helfen.
Vorteile der Familienpflege
- Dies kann eine wunderbare Möglichkeit sein, für die Person mit Demenz ein Gefühl der Vertrautheit und Kontinuität aufrechtzuerhalten.
- Sie können mit Menschen interagieren, denen sie vertrauen und mit denen sie vertraut sind.
- Es ist eine Gelegenheit, die Bindung zwischen der Pflegekraft und der Person mit Demenz zu stärken.
- Es kann sowohl für die Pflegeperson als auch für den geliebten Menschen mit Demenz eine lohnende Erfahrung sein.
Nachteile der Familienpflege
- Die körperlichen und emotionalen Anforderungen an Familienmitglieder können eine Herausforderung darstellen.
- Dies kann sehr erschöpfend sein, insbesondere für Familienmitglieder, die eine sehr enge emotionale Bindung zu der an Demenz erkrankten Person haben.
- Familien, die dies tun, sollten einen Unterstützungsplan für sich selbst haben, der Selbstpflegepraktiken beinhaltet, damit sie nicht ausbrennen.
- Es kann schwierig sein, die Pflege eines geliebten Menschen mit Demenz mit anderen Verpflichtungen wie Kinderbetreuung oder Arbeit in Einklang zu bringen.
Option 2: Häusliche Pflege
Bei der ambulanten Pflege kommt eine professionelle Pflegekraft zu vereinbarten Zeiten zu Ihnen nach Hause, um Ihnen Hilfe und Unterstützung zu bieten. Diese Person kann Sie bei der Körperpflege, emotionaler Unterstützung, der Zubereitung von Mahlzeiten oder der Medikamenteneinnahme unterstützen.
Vorteile der häuslichen Pflege
- Eine professionelle Pflegekraft kann die Pflege auf die spezifischen Bedürfnisse der Person mit Demenz abstimmen.
- Die Person mit Demenz kann in ihrem gewohnten Zuhause bleiben und erhält gleichzeitig die notwendige Unterstützung.
- Bietet pflegenden Angehörigen eine Auszeit, in der sie Pausen einlegen und sich um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern können.
- Familien können sich auf die emotionale Unterstützung konzentrieren, anstatt sich um alltägliche Aufgaben zu kümmern.
Nachteile der häuslichen Pflege
- Diese Art der Versorgung kann sehr kostspielig sein, wenn sie nicht von einer örtlichen Behörde oder einem bestehenden Krankenversicherungsplan abgedeckt wird.
- Manche Familienmitglieder fühlen sich möglicherweise von der Pflege ihrer Angehörigen distanziert.
- Aufgrund von Personaldienstplänen ist es möglicherweise nicht immer möglich, dass dieselbe Pflegekraft Ihren Angehörigen besucht.
Manche Familien entscheiden sich für eine Aufteilung zwischen familiärer Pflege und ambulanter Pflege, um Zeit und Geld besser ins Gleichgewicht zu bringen.
Option 3: 24-Stunden-Pflege
Bei der häuslichen Pflege zieht eine professionelle Demenzpflegekraft bei der Person mit Demenz ein und bietet rund um die Uhr Unterstützung und Betreuung. Die Unterstützung durch eine häusliche Pflegekraft ist enorm, da sie bei der Körperpflege, Mobilität, Medikamenteneinnahme und im Haushalt helfen kann. Diese Option ist ideal für Menschen mit fortgeschrittener Demenz oder für diejenigen, die kontinuierliche Pflege und Überwachung benötigen.
Vorteile der 24-Stunden-Pflege
- Sicherheitsbedenken werden ausgeräumt, da ein geliebter Mensch immer jemanden hat, der ihn unterstützt.
- Ein geliebter Mensch wird nie allein sein und kann Gesellschaft als tröstlich empfinden.
- Bietet sowohl der Person mit Demenz als auch ihren Angehörigen Seelenfrieden und ein Gefühl der Sicherheit, da jederzeit jemand da ist, der Hilfe anbietet und für ihr Wohlbefinden sorgt.
- Eine ausgebildete Fachkraft kann Menschen in den späteren Stadien der Demenz eine spezielle Pflege zukommen lassen.
- Ein geliebter Mensch mit Demenz kann in der komfortablen und vertrauten Umgebung seines Zuhauses bleiben.
Nachteile der häuslichen Pflege
- Es handelt sich um eine teure Option, die für die meisten Familien nicht in Frage kommt.
- Für die im Haus lebende Pflegekraft wird zusätzlicher Platz, beispielsweise ein Gästezimmer, benötigt.
- Ihrem Angehörigen ist es möglicherweise unangenehm, sein Zuhause mit einem Fremden zu teilen.
So pflegen Sie zu Hause einen Demenzkranken
Die häusliche Pflege einer Person mit Demenz erfordert sorgfältige Überlegungen. Hier sind einige wichtige Überlegungen für häusliche Pflegekräfte.
Praktische Angelegenheiten
Bei der häuslichen Pflege einer Person mit Demenz müssen Sie praktische Aspekte wie Autofahren, Beruf, Finanzen und Vollmacht berücksichtigen. Es ist wichtig, diese Fragen frühzeitig zu klären, um sicherzustellen, dass die Angelegenheiten der Person mit Demenz effektiv geregelt und ihre Wünsche respektiert werden.
Zukunftsplanung
Besprechen Sie zukünftige Pflegeoptionen, wie z. B. die Erstellung eines Testaments und die Berücksichtigung von Langzeitpflegevereinbarungen. Auch wenn es schwierig sein kann, über diese Entscheidungen nachzudenken, kann eine frühzeitige Planung sowohl der Person mit Demenz als auch ihren Angehörigen Sicherheit geben.
Umweltfaktoren
Eine sichere und barrierefreie Wohnumgebung muss berücksichtigt werden. Zu den Überlegungen gehören die Installation von Haltegriffen, die Beseitigung aller Stolperfallen und die Verwendung von Hilfsmitteln wie der Demenzuhr von Relish mit Task Alerts und Day Hub . Eine demenzfreundliche Gestaltung des Zuhauses kann das Unfallrisiko deutlich reduzieren und die Unabhängigkeit fördern.
Emotionale Überlegungen
Helfen Sie der Person mit Demenz, Kontakte zu anderen Menschen zu pflegen und Aktivitäten und Hobbys nachzugehen, die ihr Spaß machen. Fördern Sie soziale Interaktionen, pflegen Sie Beziehungen und suchen Sie nach demenzfreundlichen Aktivitäten und Selbsthilfegruppen in der Gemeinde.
Gesundheitliche Aspekte
Die Ess-, Trink-, Bewegungs- und Schlafgewohnheiten von Demenzkranken sollten überwacht werden. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, leichte körperliche Betätigung und ein regelmäßiger Schlafrhythmus. Auch die Medikamenteneinnahme ist wichtig. Richten Sie daher ein System ein, das die Einnahme der Medikamente wie verordnet unterstützt und bei der Terminvereinbarung hilft.
Die Verwendung von Demenzhilfen , Apps und Gadgets, die speziell für Menschen mit Demenz entwickelt wurden, wie beispielsweise die Demenz-Erinnerungsuhr Day Hub von Relish, kann für die Aufrechterhaltung der Routine und die Aufnahme normaler Gewohnheiten revolutionär sein.
Der Day Hub hilft dem Betroffenen nicht nur bei der Orientierung, indem er Uhrzeit, Datum und Uhrzeit anzeigt, sondern erinnert auch an wichtige Aufgaben wie die Einnahme von Medikamenten oder Mahlzeiten und gibt so sowohl dem Demenzkranken als auch seinen Betreuern Sicherheit.
Sie suchen Unterstützung als Pflegekraft für einen geliebten Menschen mit Demenz
Kennen Sie das zeitlose Sprichwort: Aus einer leeren Tasse kann man nichts einschenken? Das trifft auch auf die Pflege von Menschen mit Demenz zu. So bereichernd die Mitarbeit auch sein kann, so anstrengend und emotional belastend kann sie auch sein.
Sie können sich nicht wirklich um andere kümmern, wenn Sie sich nicht zuerst um sich selbst kümmern. Denken Sie daran, dass Sie auf dieser Reise nicht allein sind. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Unterstützung suchen können:
- Pflegegeld und -leistungen: Prüfen Sie, ob Sie als Pflegeperson Anspruch auf finanzielle Unterstützung oder Leistungen haben. Diese Ressourcen können Ihnen finanzielle Entlastung verschaffen und Sie in Ihrer Pflegerolle unterstützen.
- Selbsthilfegruppen: In den meisten Gemeinden gibt es lokale oder Online-Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige von Demenzkranken. Der Kontakt mit anderen Menschen mit ähnlichen Lebenserfahrungen kann wertvolle emotionale Unterstützung, wertvolle Erkenntnisse und praktische Ratschläge bieten.
- Kurzzeitpflege: Nutzen Sie unbedingt die Kurzzeitpflege, die Ihnen vorübergehende Entlastung bietet. Dies ist eine wichtige Gelegenheit, sich auszuruhen, neue Kraft zu tanken oder sich um persönliche Angelegenheiten zu kümmern, in dem Wissen, dass Ihr Angehöriger während Ihrer kurzen Abwesenheit professionelle Pflege erhält.
- Gemeinderessourcen: Es braucht ein ganzes Dorf. Informieren Sie sich über Gemeinderessourcen und Organisationen, die auf Demenzpflege spezialisiert sind, wie zum Beispiel Ihre örtliche Bibliothek . Dort gibt es oft Bildungsprogramme, Beratungsdienste und zusätzliche Unterstützung, die auf die Bedürfnisse von Pflegekräften und Demenzkranken zugeschnitten sind.
Entdecken Sie unsere Ressourcen für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz .
Wann sollte ein Mensch mit Demenz in ein Pflegeheim gehen?
Diese Entscheidung ist sicherlich schwierig und erfordert eine Vielzahl von Überlegungen. Bei diesen Entscheidungen ist es wichtig, dass die Angehörigen einen Schritt zurücktreten und versuchen, die Bedürfnisse der Person mit Demenz aus einer nicht-emotionalen Perspektive einzuschätzen. Versuchen Sie, die Sache aus einer praktischen Perspektive zu betrachten. Die Entscheidung, wann jemand in ein Pflegeheim wechseln sollte, ist eine sehr persönliche und komplexe Entscheidung.
Beachten Sie unbedingt die folgenden Punkte:
- Sicherheit und Wohlbefinden : Prüfen Sie, ob die Bedürfnisse der Person zu Hause ausreichend erfüllt werden können. Wenn die Sicherheit oder das Wohlbefinden der Person aufgrund des Fortschreitens der Demenz oder der Unfähigkeit, alltägliche Aktivitäten zu bewältigen, gefährdet ist, kann ein Pflegeheim mit spezialisierter Demenzpflege eine sicherere und praktischere Option sein.
- Kapazität der Pflegekraft : Bewerten Sie die körperliche, emotionale und auch finanzielle Belastung, die die Pflege für die pflegenden Angehörigen mit sich bringt. Wenn die Anforderungen der Pflege zu groß werden, kann es an der Zeit sein, über eine stationäre Pflege nachzudenken, um das Wohlbefinden sowohl der Pflegekräfte als auch der Person mit Demenz zu gewährleisten.
- Medizinischer Bedarf : Lassen Sie sich von medizinischem Fachpersonal über den medizinischen Bedarf der Person beraten. Übersteigt der Pflegebedarf die häusliche Pflege, bietet die stationäre Pflege möglicherweise Zugang zu spezialisierten medizinischen Leistungen und einem höheren Maß an Unterstützung.
Es ist wichtig, diese Entscheidung einfühlsam und achtsam anzugehen und stets zu versuchen, die Person mit Demenz und andere Familienmitglieder in das Gespräch einzubeziehen. Jede Situation ist individuell und einzigartig. Daher kann die Beratung durch medizinisches Fachpersonal und die Prüfung verschiedener Pflegeoptionen Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Relishs Day Hub kann häuslichen Pflegekräften Seelenfrieden geben
Die häusliche Pflege einer Person mit Demenz erfordert Verständnis, Geduld und Unterstützung. Neben den verschiedenen Pflegeoptionen können innovative Lösungen wie die Demenz-Erinnerungsuhr Day Hub von Relish wertvolle Hilfe leisten, indem sie Demenzkranken hilft, sich zu orientieren und an alltägliche Aufgaben erinnert zu werden.
Zu den Funktionen des Day Hub gehören die Anzeige von Uhrzeit und Datum sowie Aktivitätserinnerungen, die sowohl Pflegekräften als auch Demenzkranken Sicherheit geben. Mit der richtigen Unterstützung können Demenzkranke weiterhin eine gute Lebensqualität genießen und gleichzeitig in der vertrauten Umgebung ihres Zuhauses leben.






