What is Parkinson's Disease Dementia?

Was ist Parkinson-Demenz?

By Chelsea Roderick on, August 12, 2022

Share

Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns, die in Großbritannien etwa 1 von 500 Menschen betrifft. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen 50 und 85 Jahren.

Menschen mit Parkinson-Krankheit leiden unter Bewegungssymptomen wie Steifheit, Zittern und verlangsamten motorischen Funktionen. Die Krankheit ist unheilbar, kann aber beherrschbar sein. Die Symptome von Parkinson verschlimmern sich mit der Zeit; die meisten Menschen mit Parkinson im fortgeschrittenen Stadium benötigen Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten.

Parkinson-Demenz ist eine häufige Komplikation der Parkinson-Krankheit und charakterisiert sich durch einen fortschreitenden Rückgang der kognitiven Funktionen. Laut dem Weill Institute for Neurosciences an der University of California entwickeln bis zu 80 Prozent der Menschen mit Parkinson-Krankheit eine Demenz. Vom Beginn der motorischen Symptome bis zur Entwicklung einer Demenz vergehen im Durchschnitt etwa zehn Jahre.

In diesem Artikel werden die Symptome der Parkinson-Demenz sowie Ursachen, Diagnoseverfahren und verfügbare Behandlungsmöglichkeiten erläutert.

Was sind die Symptome einer Parkinson-Demenz?

Die mit der Parkinson-Demenz verbundenen Symptome variieren. Sie verändern sich und verschlimmern sich mit Fortschreiten der Erkrankung. Nachfolgend sind einige der häufigsten Symptome in den verschiedenen Stadien der Parkinson-Demenz aufgeführt.

Frühe Symptome

Die Symptome der Parkinson-Demenz beginnen mit geringfügigen kognitiven Veränderungen, die als leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) bezeichnet werden. MCI entwickelt sich typischerweise etwa fünf Jahre nach Beginn der Bewegungssymptome – dies ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich.

Die Symptome einer leichten kognitiven Beeinträchtigung können zunächst sehr subtil sein. Viele Betroffene erleben:

  • Zunehmende Vergesslichkeit
  • Verlust des Gedankengangs mitten im Sprechen oder bei einer Aktivität
  • Schwierigkeiten, sich an vertrauten Orten zurechtzufinden
  • Erhöhte Impulsivität/schlechteres Urteilsvermögen

Es kommt außerdem nicht selten vor, dass Menschen neben MCI auch psychische Probleme wie Depressionen oder Angstzustände entwickeln.

Symptome der Parkinson-Demenz

Wenn die leichte kognitive Beeinträchtigung fortschreitet, kann bei einer Person mit Parkinson letztendlich Parkinson-Demenz diagnostiziert werden. Die Demenzsymptome sind von Person zu Person unterschiedlich, umfassen aber häufig Folgendes:

  • Kommunikationsschwierigkeiten: Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden, Namen von Gegenständen zu vergessen, Probleme, sich an die Namen von Personen zu erinnern, vermehrte Fehlinterpretation dessen, was andere Leute sagen
  • Sprachprobleme: Lautere oder leisere Sprache als üblich, Schwierigkeiten, Wörter flüssig zu bilden
  • Kurz- und Langzeitgedächtnisverlust: Vergessen von Terminen und kürzlich geführten Gesprächen, Verlegen von Gegenständen, Verirren an vertrauten Orten, Verwechslung der Lebensgeschichte (z. B. Vergessen, dass ein bestimmtes Familienmitglied verheiratet oder verstorben ist)
  • REM-Schlafstörung: Ein stimmliches oder körperliches „Ausleben“ von Träumen, die vorher nicht vorhanden waren. Dies kann sich als Schlafreden, plötzliche Gliedmaßenbewegungen oder Schlafwandeln äußern.
  • Wahnvorstellungen oder visuelle Halluzinationen

Fortgeschrittene Parkinson-Demenz

Menschen mit fortgeschrittener Parkinson-Demenz haben oft große Schwierigkeiten, sich selbstständig fortzubewegen oder alltägliche Aufgaben zu erledigen. Schließlich benötigen Menschen mit Parkinson-Demenz möglicherweise einen Rollstuhl und Rund-um-die-Uhr-Pflege.

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollten bei Fortschreiten der Krankheit angemessene Anpassungen ihres Lebensstils planen.

Was verursacht Parkinson-Demenz?

Die Gehirnveränderungen bei Menschen mit Parkinson-Krankheit werden durch abnorme Ablagerungen eines Proteins (Alpha-Synuclein genannt) im Gehirn verursacht. Dieses Protein ist in gesunden Gehirnen vorhanden, obwohl die Wissenschaftler seine normale biologische Funktion noch nicht vollständig verstehen.

Diese Proteinablagerungen werden „Lewy-Körper“ genannt, benannt nach Frederick H. Lewy, MD., dem Arzt, der sie erstmals identifizierte. Man geht davon aus, dass Lewy-Körper Proteine ​​aus gesunden Gehirnzellen auslaugen, die für die Reparatur notwendig sind. Dies führt zum fortschreitenden Absterben von Nervenzellen, das bei Parkinson und Parkinson-Demenz auftritt.

Die Ursachen der Parkinson-Krankheit und der Parkinson-Demenz sind nicht vollständig geklärt, es ist jedoch bekannt, dass verschiedene genetische Faktoren eine Rolle spielen.

Risikofaktoren im Zusammenhang mit Parkinson-Demenz

Ärzte haben mehrere Risikofaktoren identifiziert, die bei Parkinson-Patienten das Risiko erhöhen können, später an Demenz zu erkranken. Dazu gehören:

  • Männlich sein
  • Demenz in der Familie
  • Zum Zeitpunkt des Ausbruchs älter sein
  • Starke Schläfrigkeit während des Tages
  • Halluzinationen
  • Stärkere Bewegungssymptome zum Zeitpunkt des Auftretens
  • Haltungsinstabilität und Gangstörung (PIGD) – diese kann sich als „Einfrieren“ mitten im Schritt, Schwierigkeiten beim Einleiten eines Schrittes, Probleme mit dem Gleichgewicht oder Schlurfen äußern

Was ist der Unterschied zwischen Parkinson und Parkinson-Demenz?

Die Parkinson-Krankheit – ohne Demenz – beeinträchtigt in erster Linie die Bewegung. Parkinson-Demenz ist eine Form des kognitiven Verfalls, die nur bei Parkinson-Patienten auftreten kann. Die Symptome der Erkrankung ähneln anderen Formen des kognitiven Verfalls, wie der Alzheimer-Krankheit oder anderen Arten von Demenz, aber die zugrunde liegende Ursache ist eine andere.

Sind Parkinson-Demenz und Lewy-Body-Demenz dasselbe?

Parkinson-Demenz und Lewy-Body-Demenz sind eng verwandte Erkrankungen. Häufig werden beide als „Lewy-Body“-Demenz bezeichnet, da bei beiden Erkrankungen Lewy-Körper (Alpha-Synuclein-Ablagerungen) im Gehirn vorhanden sind.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden Erkrankungen besteht in der Reihenfolge, in der die Symptome auftreten. Bei der Lewy-Body-Demenz treten zuerst die Symptome des kognitiven Abbaus auf, Bewegungssymptome treten später auf – wenn sie überhaupt auftreten.

Bei der Parkinson-Demenz sind Bewegungssymptome immer vorhanden und treten als erstes auf; kognitive Symptome entwickeln sich später.

Wie unterscheidet sich die Parkinson-Demenz von der Alzheimer-Krankheit?

Wie bei der Lewy-Body-Demenz treten bei der Alzheimer-Krankheit zunächst kognitive Symptome auf.

Zu den frühen Anzeichen der Alzheimer-Krankheit gehören:

  • Schwierigkeiten beim Erinnern an Namen und bekannte Wörter
  • Verlegen von Objekten
  • Schwierigkeiten bei der Ausführung zuvor einfacher Aufgaben (z. B. eine Tasse Tee zubereiten)
  • Zunehmende Schwierigkeiten bei der Organisation

Die biologischen Ursachen der Alzheimer-Krankheit unterscheiden sich von denen der Parkinson-Demenz – es gibt jedoch Ähnlichkeiten. Bei beiden Erkrankungen bilden sich Proteinablagerungen im Gehirn, die die Funktion der Gehirnzellen beeinträchtigen und den Zelltod beschleunigen.

Allerdings unterscheiden sich Art und Beschaffenheit der Proteinablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten von denen bei Parkinson-Demenz. Bei Alzheimer-Patienten sind typischerweise Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Proteinklumpen, sogenannte „Neurofibrillenbündel“, vorhanden.

Wie wird Parkinson-Demenz diagnostiziert?

Die Diagnose einer Parkinson-Demenz wird normalerweise gestellt, wenn der Parkinson-Patient mit Symptomen eines kognitiven Abbaus zum Arzt geht.

Das genaue Diagnoseverfahren zur Identifizierung der Erkrankung ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ärzte können eine Reihe einfacher Gedächtnis- und Aufgabentests durchführen, um das kognitive Funktionsniveau der Person zu messen.

Das Montreal Cognitive Assessment (MoCA) ist ein solcher Test, der häufig bei der Diagnose von Demenzerkrankungen und Alzheimer eingesetzt wird. Der Test dauert 10 Minuten und bewertet das Kurzzeitgedächtnis, die Orientierung und die visuell-räumlichen Fähigkeiten (Wahrnehmung räumlicher Beziehungen zwischen Objekten).

Was ist, wenn motorische und kognitive Symptome gleichzeitig auftreten?

Es gibt Fälle, in denen eine Person, bei der keine Parkinson-Krankheit diagnostiziert wurde, kognitive und motorische Symptome aufweist, die gleichzeitig auftreten. In diesen Fällen ist die Diagnose Lewy-Body-Demenz häufiger.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die Parkinson-Demenz?

Parkinson-Demenz ist eine degenerative Erkrankung, die nicht heilbar ist und sich mit der Zeit verschlimmert. Es sind keine anerkannten medizinischen Behandlungen bekannt, die den Beginn kognitiver Symptome verlangsamen.

Es gibt jedoch mehrere Behandlungen und Therapien, die die Symptome lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern können.

Medikamente gegen Demenz

Ärzte können Medikamente verschreiben, die Menschen mit Parkinson-Demenz helfen, mit ihren Symptomen umzugehen.

Zu den häufig verschriebenen Medikamenten gehören:

  • Antipsychotika, Antidepressiva oder Neuroleptika: Diese Medikamente können in sehr niedrigen Dosen verschrieben werden, um bei Stimmungsschwankungen und anderen Verhaltenssymptomen zu helfen.
  • Cholinesterasehemmer: Diese Medikamente können bei visuellen Halluzinationen, Schlafstörungen, Beeinträchtigung der Klarheit beim Denken und Stimmungsproblemen helfen.

Andere Behandlungen und Therapien

Viele Menschen mit Parkinson-Demenz stellen fest, dass Physiotherapie und Sprachtherapie bei der Symptombewältigung hilfreich sein können.

Auch andere nicht-medizinische Therapieformen können hilfreich sein. Musiktherapie kann sich zum Beispiel positiv auf die Stimmung auswirken und das Langzeitgedächtnis von Demenzkranken verbessern.

Pflege einer Person mit Parkinson-Demenz

Die Pflege einer Person mit Parkinson-Demenz kann eine Herausforderung sein. Dies gilt insbesondere, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist, da die Betroffenen neben den motorischen Symptomen auch Anzeichen von Unruhe, Wahnvorstellungen oder starken Stimmungsschwankungen zeigen können.

Glücklicherweise gibt es ein paar einfache Strategien, die Sie leicht umsetzen können, um der Person, die Sie pflegen, zu helfen, ruhig und glücklich zu bleiben. Zum Beispiel:

  • Halten Sie sich an Routinen und entwickeln Sie strukturierte Zeitpläne, um Komfort und Vertrautheit zu erhöhen
  • Wählen Sie einfaches Dekor, das Ablenkung minimiert und Ruhe fördert
  • Sprechen Sie ruhig, langsam und deutlich, um Angst und Aufregung zu minimieren
  • Manche Menschen mit Demenz schlafen mit Nachtlichtern besser. Sie könnten die Verwendung eines solchen in Betracht ziehen, wenn die Person, die Sie pflegen, Wahnvorstellungen hat oder nachts unruhig wird.
  • Zeigen Sie der Person mit Demenz, dass Sie sich um sie kümmern und Zuneigung für sie empfinden. Dies reduziert Frustrationsgefühle und stärkt das Selbstwertgefühl.
  • Wenn die Person, die Sie pflegen, Ihnen gegenüber aggressiv oder paranoid wird, denken Sie daran, dass die Krankheit aus Ihnen spricht - nicht sie selbst.

Aktivitäten für Menschen mit Parkinson-Demenz

Es ist wichtig, dass Demenzkranke Möglichkeiten haben, geistig aktiv zu bleiben. Einige Experten glauben, dass Stimulation – in Form von Spielen , Denksportaufgaben, Puzzles oder Kunst und Handwerk – die Verschlechterung der Symptome verlangsamen könnte.

Darüber hinaus stellen derartige Aktivitäten eine Bereicherung dar, ermöglichen die Interaktion mit geliebten Menschen und verbessern die Lebensqualität.

Für verschiedene Stadien der Parkinson-Demenz eignen sich unterschiedliche Aktivitäten. Finden Sie hier Ihr Demenzstadium heraus und wählen Sie dementsprechend geeignete Aktivitäten aus.

Lernen, mit Parkinson-Demenz zu leben

Die Diagnose Parkinson-Demenz ist nie einfach. Es kann für alle Beteiligten hilfreich sein, die Natur der Krankheit, ihre Ursachen und ihren wahrscheinlichen Verlauf zu verstehen.

Wissen trägt oft zur Akzeptanz bei und kann wertvolle Erkenntnisse zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität bei fortschreitender Parkinson-Krankheit liefern.

Wir bei Relish möchten Menschen mit Demenz helfen, ein Leben mit Freude und Verbundenheit zu führen. Wir entwickeln demenzfreundliche Produkte, die speziell darauf ausgelegt sind, das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Demenzkranken zu verbessern. Weitere Informationen zu Produkten, Aktivitäten und Unterstützung für Menschen mit Demenz finden Sie auf unserer Website .

Das könnten Sie auch interessieren …

Demenz-Unabhängigkeit: Selbstständig leben mit Demenz
Was ist eine Mehrwertsteuerbefreiung?
Ein Leitfaden zu den Stadien von Demenz und Alzheimer
5 tolle Aktivitäten im Sommer mit Menschen mit Demenz
5 Tipps für Menschen mit Demenz bei heißem Wetter
The Relish Day Hub: Eine Rezension aus dem echten Leben von Frank und Alison