Da im Vereinigten Königreich bis 2025 voraussichtlich mehr als 1 Million Menschen an Demenz leiden werden, ist es wichtiger denn je, Demenz und ihre Auswirkungen zu verstehen. Hier haben wir zehn Dinge untersucht, die man über Demenz wissen sollte und die helfen können, häufige Missverständnisse auszuräumen.
1. Demenz ist kein Teil des Alterns
Obwohl Demenz bei älteren Menschen auftritt, handelt es sich dabei nicht um einen normalen Teil des Alterungsprozesses, sondern vielmehr um eine Krankheit, die zu einem Rückgang der Fähigkeiten und kognitiven Funktionen der betreffenden Person führt.
2. Demenz ist ein Überbegriff
Es gibt viele verschiedene Arten von Demenz, die Menschen auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen. Der Begriff Demenz umfasst eine Vielzahl neurologischer Erkrankungen, darunter Alzheimer, eine der häufigsten.
3. Demenz ist mehr als Gedächtnisverlust
Eine der bekanntesten Auswirkungen von Demenz ist Gedächtnisverlust, dies ist jedoch nicht die einzige zu erwartende Veränderung. Da es viele verschiedene Arten von Demenz gibt, können die Auswirkungen bei jeder Person unterschiedlich sein. Häufig treten Veränderungen der Stimmung, der Persönlichkeit, des Verhaltens und eine Zunahme von Kommunikationsschwierigkeiten auf.
4. Menschen mit Demenz können trotzdem gut leben
Während die Forschung nach einem Heilmittel für Demenz weitergeht, stehen zahlreiche Unterstützungssysteme und Behandlungen zur Verfügung, die Demenzkranken dabei helfen, ein aktives und glückliches Leben zu führen.
5. Menschen unter 65 können an Demenz erkranken
Obwohl Demenz im Allgemeinen mit dem Alter in Verbindung gebracht wird, gibt es einige wenige Fälle, in denen Menschen vor dem 65. Lebensjahr an Demenz erkranken. In Großbritannien macht die Erkrankung im jungen Alter jährlich etwa 5 % aller Fälle aus.
6. Demenz ist ein globales Problem
Weltweit leiden viele Menschen an Demenz. Tatsächlich leben derzeit weltweit etwa 50 Millionen Menschen mit Demenz, und jedes Jahr gibt es laut Weltgesundheitsorganisation etwa 10 Millionen Neuerkrankungen.
7. Demenz ist nicht erblich
Trotz weit verbreiteter Missverständnisse wird Demenz derzeit nicht als erblich bedingt angesehen. Es wird jedoch weiterhin geforscht, um den wahren Einfluss der Genetik zu ermitteln.
8. Es gibt keine Heilung
Zwar gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, beispielsweise eine kognitive Stimulationstherapie, die das Fortschreiten der Demenz verlangsamen können, eine Heilung ist derzeit jedoch nicht möglich.
9. Vergesslichkeit ist keine Demenz
Es ist völlig normal, dass jemand im Alter etwas vergesslich wird. Es ist jedoch auch wichtig, sich bewusst zu machen, dass dies nicht unbedingt mit Demenz zusammenhängt. Lassen Sie sich beraten, wenn Ihr Angehöriger zunehmende Veränderungen zeigt und Sie befürchten, dass es sich dabei um mehr als natürliche Altersvergesslichkeit handeln könnte.
10. Menschen mit Demenz können weiterhin unabhängig leben
Das Leben mit Demenz bedeutet nicht zwangsläufig einen Verlust der Unabhängigkeit und viele Menschen leben weiterhin allein und gehen ihren Aktivitäten wie gewohnt nach. Es gibt zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für diejenigen, die weiterhin unabhängig leben, um sicherzustellen, dass sie weiterhin sicher und glücklich in ihrem Zuhause sind. Mit der richtigen Hilfe und Unterstützung gibt es keinen Grund, warum Ihr geliebter Mensch kein glückliches Leben führen und weiterhin die Dinge tun kann, die er liebt.