Was tun, wenn bei Ihnen Demenz diagnostiziert wurde?

Was tun, wenn bei Ihnen Demenz diagnostiziert wurde?

Wenn bei Ihnen oder einem Ihrer Angehörigen vor Kurzem Alzheimer oder Demenz diagnostiziert wurde, fragen Sie sich vielleicht: „Und jetzt?“ Menschen, bei denen Alzheimer oder eine andere Form von Demenz diagnostiziert wurde, fühlen sich oft überfordert und sind sich über die Zukunft unsicher.

Denken Sie daran, dass es keinen „richtigen“ oder „falschen“ Weg gibt, auf eine Demenzdiagnose zu reagieren – jeder verarbeitet die Dinge anders.

Wenn Sie bereit sind, können Sie viele Maßnahmen ergreifen, um mit der Diagnose besser klarzukommen. Drei wichtige Schritte sind, sich über Demenz zu informieren, für die Zukunft zu planen und herauszufinden, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.

Was passiert, wenn bei jemandem Alzheimer oder Demenz diagnostiziert wird?

Die Frage, was zu tun ist, wenn bei einem Elternteil Demenz diagnostiziert wird, ist etwas komplexer. Es ist zwar zweifellos gut, Ihre Eltern oder älteren Verwandten zu ermutigen, positive Schritte zu unternehmen, aber es ist ebenso wichtig, sie nicht zu drängen. Nach der Diagnose Demenz brauchen sie Zeit, um die Informationen des Arztes zu verarbeiten und die Nachricht zu verarbeiten. Im Folgenden haben wir einige positive „nächste Schritte“ für Menschen mit kürzlich diagnostizierter Demenz und deren Betreuer skizziert.

1. Informieren Sie sich über Demenz

Das Wissen über Demenz kann Betroffenen und ihren Angehörigen helfen, sich stärker zu fühlen. Zuverlässige Informationen finden Sie hier:

  • Seriöse Internetquellen
  • Bücher
  • Podcasts
  • Ihr Gesundheitsdienstleister

Demenz und Alzheimer sind fortschreitende Erkrankungen, d. h. die damit verbundenen Symptome verschlimmern sich mit der Zeit. Informationen über die verschiedenen Stadien der Demenz können Ihnen die Angst vor dem Unbekannten nehmen und Ihnen eine Vorstellung davon geben, was Sie erwartet.

Die NHS-Website ist eine leicht zugängliche und vertrauenswürdige Informationsquelle für Demenz- und Alzheimerpatienten. Sie bietet aktuelle Wissensdatenbanken zu Symptomen, Pflege und Unterstützung sowie zum Leben mit Demenz. Außerdem gibt es einen E-Mail-Abonnementdienst, der alle sechs Wochen wichtige Themen abdeckt.

Ein älteres Paar geht Händchen haltend durch die Innenstadt

2. Passen Sie auf sich auf

Die Diagnose Demenz ist eine lebensverändernde Erfahrung. Es ist normal, in Reaktion auf die Diagnose und in den folgenden Wochen und Monaten eine Reihe von Emotionen zu erleben. Seien Sie in dieser Zeit nachsichtig mit sich selbst.

Menschen, bei denen Alzheimer oder Demenz diagnostiziert wurde, sollten sich so viel Zeit wie möglich für sich selbst nehmen. Achten Sie auf eine nahrhafte, demenzfreundliche Ernährung , die sich positiv auf Ihre geistige und körperliche Gesundheit auswirkt. Es ist außerdem ratsam, sich ausreichend auszuruhen und Aktivitäten nachzugehen, die Ihnen Spaß machen – insbesondere, wenn diese mit Freunden oder Angehörigen stattfinden.

Mit der Zeit ist es wichtig, ein angemessenes Maß an Selbstfürsorge aufrechtzuerhalten. Sich um den Körper zu kümmern und den Geist aktiv zu halten, kann die Symptome der Demenz lindern und die Lebensqualität verbessern.

Selbstfürsorge für pflegende Angehörige

Auch für pflegende Angehörige ist Selbstfürsorge wichtig. Wenn bei einem Familienmitglied kürzlich Demenz diagnostiziert wurde, ist es wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, um Zeit mit Freunden zu verbringen, Hobbys nachzugehen und auf die eigene Gesundheit zu achten.

Als pflegende Person ist es verlockend, jeden wachen Gedanken Ihrem geliebten Menschen zu widmen und zu versuchen, alles für ihn zu tun. Denken Sie daran, dass Sie glücklicher, gesünder und besser in der Lage sind, ihn zu unterstützen, wenn Sie auch auf sich selbst achten.

3. Suchen Sie Unterstützung

Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig es ist, sich ein gutes Unterstützungssystem aufzubauen. Menschen mit Demenz fühlen sich oft allein, missverstanden oder ausgegrenzt, doch das ist völlig falsch.

Es gibt unzählige Unterstützungsnetzwerke, Gruppen und Organisationen, die Menschen mit Demenz vernetzen und unterstützen. Durch die Nutzung dieser Dienste lernen Sie Menschen kennen, die verstehen, was Sie durchmachen, da sie selbst betroffen sind. Diese Gemeinschaft kann Spaß, Freundschaft und eine wertvolle Hilfe an weniger optimistischen Tagen bieten.

Das Alzheimer's Society Forum Demenz-Talking Point %26ke%3D(not%2520set).1661880184813& adal cw=1661867177832.1661880184813& adal id=c7c11b49-e2d5-4fe4-b5b1-81d4708f48bc.1658998953.7.1661880045.1661871228.3fe9d2ea-e2c7-4d9d-8af6-0cac4d1e38ca.1661880184813&_ga=2.262450570.786320975.1661867178-237841597.1658998952) ist ein großartiger Ort, um mit anderen Demenzbetreuern und anderen Menschen, die mit dieser Krankheit leben, in Kontakt zu treten.

Darüber hinaus unterstützen die folgenden britischen Wohltätigkeitsorganisationen Menschen mit Demenz und ihre Pflegekräfte:

  • Dementia UK: Eine nationale Wohltätigkeitsorganisation, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz einsetzt. Registrierte medizinische Fachkräfte und Demenzexperten beraten Sie. Rufen Sie sie unter 0333 150 3456 an.
  • Alzheimer's Research UK: Eine gemeinnützige Organisation, die Demenzforschung betreibt und Fragen zum Thema Demenz beantwortet. Rufen Sie sie unter 0300 111 5111 an.
  • Age UK: Eine gemeinnützige Organisation, die Menschen mit Demenz oder Gedächtnisverlust bei der Pflegeplanung, der stationären Pflege und lokalen Aktivitäten berät. Rufen Sie sie unter 0800 055 6112 an.

Finanzielle Unterstützung für Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz haben möglicherweise Anspruch auf finanzielle Leistungen in Form von Pflegegeld (AA), Invaliditätsbeihilfe (DLA) oder persönlicher Unabhängigkeitszahlung (PIP). Wohngeld (Sie können damit Miete oder Hypothek bezahlen) und Pflegegeld können ebenfalls gewährt werden.

Die oben aufgeführten gemeinnützigen Organisationen können weitere Informationen zur Förderfähigkeit geben und beim Antragsverfahren behilflich sein.

Eine ältere Person, die sich über das Leben mit einer Demenzdiagnose informiert

4. Medizinische Unterstützung in Anspruch nehmen

Ihr Hausarzt kann Ihnen Ratschläge geben, Ihnen Zugang zu Selbsthilfegruppen verschaffen und Ihnen Strategien zur Symptombewältigung vermitteln, um Sie bei der Bewältigung Ihrer Demenz zu unterstützen. Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig zu Ihren Hausarztterminen gehen und alle Bedenken bezüglich der Erkrankung ansprechen, einschließlich der jüngsten gesundheitlichen Veränderungen und Ihrer alltäglichen Herausforderungen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über lokale Unterstützungsprogramme. Er kann Ihnen auch Medikamente zur Symptomlinderung und entsprechende Therapien empfehlen. Demenzbehandlungen verlangsamen oder heilen die Krankheit selbst nicht, können aber dazu beitragen, die Symptome zu lindern und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern.

5. Planen Sie für die Zukunft

Es kann schwierig sein, über die Zukunft nachzudenken, insbesondere wenn bei Ihnen gerade Demenz diagnostiziert wurde. Es ist hilfreich, Ihre Gedanken bezüglich zukünftiger Vorkehrungen neu zu ordnen. Vorbereitung ist immer gut, und durch Planung können Sie sicherstellen, dass Ihre Wünsche befolgt werden.

Viele Menschen mit Demenz stellen fest, dass die Ausarbeitung von Zukunftsplänen den Druck und die Unsicherheit, die sie erleben, lindert. Dies kann auch für Angehörige hilfreich sein, die zwar Bedenken haben, über Zukunftspläne zu sprechen, aber sicherstellen möchten, dass Ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

Hier sind einige Dinge, die Sie bei der Planung für die Zukunft berücksichtigen sollten:

1. Stationäre Pflege

Die meisten Menschen mit Demenz im Früh- oder Mittelstadium können weiterhin selbstständig leben, gegebenenfalls mit Unterstützung von Angehörigen oder Pflegekräften. Mit fortschreitender Erkrankung benötigen Sie wahrscheinlich mehr Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben. Wie bei vielen älteren Menschen kann schließlich eine Vollzeitpflege notwendig werden. Wenn Sie Ihre Wünsche für diese Pflege im Spätstadium darlegen, fühlen Sie sich sicher und haben das Gefühl, dass für alles gesorgt ist.

2. Testament erstellen

Ein detailliertes und aktuelles Testament kann Ihnen enorm zu mehr Seelenfrieden verhelfen. Wenn bei Ihnen gerade Alzheimer diagnostiziert wurde, ist das vielleicht das Letzte, woran Sie denken möchten, aber sich die Zeit zu nehmen, ein Testament zu verfassen, kann eine befreiende Erfahrung sein. Sobald dies erledigt ist, können Sie sich darauf konzentrieren, Zeit mit Ihren Lieben zu verbringen und das zu tun, was Ihnen Spaß macht.

3. Erwägen Sie Vollmachten

Mit einer dauerhaften Vollmacht (LPA) können Sie bestimmen, wer aus Ihrer Familie oder Ihren Freunden in Ihrem Namen Entscheidungen treffen darf – falls dies jemals notwendig sein sollte. LPAs können Folgendes abdecken:

  • Finanzielle Entscheidungen
  • Entscheidungen zu Gesundheit und Wohlergehen

Ohne eine LPA sind letztendlich medizinische Fachkräfte für Ihre Entscheidungen verantwortlich, wenn Sie diese nicht selbst treffen können.

Die oben genannten Wohltätigkeitsorganisationen können Informationen und Unterstützung zu LPAs, Testamenten und anderen Zukunftsplanungen für Menschen mit Demenz bereitstellen.

6. Das Leben mit Demenz annehmen

Was nach der Diagnose Demenz passiert, liegt ganz bei Ihnen, aber Sie dürfen keine Angst haben, um Hilfe zu bitten – wenn Sie sie brauchen.

Viele Menschen bleiben trotz Demenz unabhängig und führen ein glückliches und erfülltes Leben. Der Schlüssel liegt darin, sich auf das zu konzentrieren, was man tun kann, anstatt sich auf die Herausforderungen zu fixieren.

Unsere Mission bei Relish ist es, Freude in das Leben mit Demenz zu bringen. Wir bieten Produkte und Aktivitäten, die speziell auf Menschen in verschiedenen Stadien der Erkrankung zugeschnitten sind. Entdecken Sie hier unsere Demenz-Ressourcen und demenzfreundlichen Produkte.

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