Dementia Communication Techniques - The best way to communicate with someone with dementia

Kommunikationstechniken bei Demenz – Die beste Art, mit jemandem zu kommunizieren, der an Demenz leidet

By Chelsea Roderick on, November 07, 2022

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Für Menschen mit Demenz kann die Kommunikation eine Herausforderung sein. Und die Kommunikationsschwierigkeiten werden mit der Zeit schlimmer, wenn die Krankheit fortschreitet.

Glücklicherweise können Sie im Umgang mit einem geliebten Menschen mit Demenz verschiedene Kommunikationstools nutzen, die Ihnen dabei helfen, leichter eine Verbindung herzustellen. Eine gute Kommunikation kann Ihnen und Ihrem geliebten Menschen dabei helfen, eine bessere Lebensqualität und ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl aufrechtzuerhalten.

Kommunikationsschwierigkeiten bei Demenzkranken

Die Kommunikation mit Menschen mit Demenz ist zweifellos möglich. Die Schwierigkeit besteht darin, dass sich die Kommunikation im Laufe der Zeit mit fortschreitender Demenz verändert. Eine Person mit Demenz wird wahrscheinlich die folgenden Kommunikationsprobleme haben:

  • Schwierigkeiten, sich verbal auszudrücken.
  • Seh- oder Hörprobleme.
  • Sich darauf verlassen, dass andere Gespräche beginnen.
  • Verlassen Sie sich bei der Kommunikation stärker auf Mimik und Körpersprache.
  • Schwierigkeiten, Wörter zu Sätzen zusammenzufügen.
  • Objekte beschreiben, statt sie beim Namen zu nennen.

In den frühen Stadien der Demenz fällt es einer Person mit Demenz möglicherweise viel leichter, zu kommunizieren. In den späteren Stadien kann es jedoch sein, dass sie überhaupt nicht mehr sprechen kann.

Sie können auch beobachten, wie eine Person mit Demenz frustrierter wird, wenn ihre Kommunikationsfähigkeit nachlässt. Am besten bleiben Sie geduldig und zeigen Verständnis, um die Person zu beruhigen.

Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen von Unruhe bei Demenzkranken .

Bevor Sie kommunizieren

Die Kommunikation mit Demenzkranken erfordert Vorbereitung. Sie sollten nicht gleich loslegen, denn das könnte die Dinge noch schwieriger machen. Der Schlüssel zum Verständnis der Bedeutung einer effektiven Kommunikation mit einer Person mit Demenz ist Vorbereitung.

Bevor Sie kommunizieren, sollten Sie Folgendes tun:

Stellen Sie Augenkontakt mit der Person her. Vermeiden Sie Ablenkungen, indem Sie beispielsweise den Fernseher leiser stellen. Seien Sie geduldig und bleiben Sie ruhig, damit alle besser kommunizieren können. Gehen Sie von vorne auf die Person zu und stellen Sie sich vor, bevor Sie sprechen.

Bereiten Sie sich außerdem auf den Einsatz von Körpersprache und Körperkontakt vor.

Hören

Kommunikation mit Demenzpatienten hat viel mit aktivem Zuhören zu tun. Am besten nehmen Sie sich die Zeit, einer Person mit Demenz zuzuhören, wenn sie ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse ausdrückt.

Sie können Zuhören außerdem auf folgende Arten als Kommunikationsmittel nutzen:

Sorgen Sie dafür, dass die Person Zeit hat, zu antworten, und versuchen Sie, sie möglichst nicht zu unterbrechen. Fragen Sie, welche Kommunikationsmethode für sie am angenehmsten ist, z. B. persönliche Gespräche, E-Mail oder Telefongespräche. Hören Sie zu und versuchen Sie herauszufinden, was die Person sagen möchte, und wiederholen Sie es zur Bestätigung laut. Schenken Sie der Person Ihre volle Aufmerksamkeit, während sie mit Ihnen spricht. Ermutigen Sie sie, während der Kommunikation Augenkontakt herzustellen.

Die Kommunikation mit einer Person ist immer ein wechselseitiger Prozess. Deshalb ist Zuhören so wichtig.

Foto einer Frau, die sitzt und einer anderen Frau mit Demenz zuhört. Sie verwendet Kommunikationsstrategien für Demenzkranke, um sinnvollere Gespräche zu führen.

8 Kommunikationsstrategien für Demenzkranke für eine bessere Kommunikation mit einem geliebten Menschen

Nachfolgend finden Sie acht empfohlene Strategien für eine bessere Kommunikation mit Demenzkranken.

1. Mach es einfach

Bei Demenz sollte die Kommunikation einfach gehalten werden. Sie sollten beispielsweise kurze Sätze verwenden. Auf diese Weise kann Ihr Angehöriger leichter verstehen, was Sie sagen, und sich dann besser am Gespräch beteiligen.

Um Ihren Angehörigen nicht zu überfordern, bieten Sie ihm einfache Auswahlmöglichkeiten statt zu vieler Optionen, wie „Ja oder Nein“ oder „dies oder das“. Halten Sie die Schritte kurz und klar, wenn Sie schrittweise Anweisungen geben müssen.

2. Gehen Sie es langsam an

Geben Sie Menschen mit Demenz Zeit, zu antworten und darüber nachzudenken, was sie sagen wollen. Sie brauchen vielleicht etwas Zeit, um beispielsweise die richtigen Worte zu finden. Außerdem sollten Sie langsam sprechen. Stellen Sie immer nur eine Frage auf einmal.

Geben Sie Anweisungen immer nur in kleinen Schritten. So können Sie leicht eingreifen, wenn Ihr Angehöriger einen Schritt vergisst oder etwas falsch macht.

Das Ziel besteht darin, so viel Geduld wie möglich zu zeigen. Dadurch bleibt die Person mit Demenz ruhig und gerät nicht in Eile.

3. Nutzen Sie nonverbale Kommunikation

Visuelle Hinweise sind wichtig. Gesten, Körpersprache und Gesichtsausdrücke können dabei helfen, Ihre Botschaft besser zu vermitteln.

Wenn Sie Anweisungen geben, zeigen Sie die Handlung vor. Für Ihren Angehörigen ist es möglicherweise einfacher, Ihr Verhalten nachzuahmen.

Frau umarmt einen Mann mit Demenz

4. Kommunizieren Sie schriftlich

Auch das geschriebene Wort kann hilfreich sein. Bieten Sie einer Person mit Demenz einen Notizblock an, auf dem sie Notizen machen oder Bilder zeichnen kann, um ihre Bedürfnisse mitzuteilen. Sie können ihr auch überall im Haus Nachrichten hinterlassen, die ihr als Orientierung dienen. Hängen Sie zum Beispiel eine Notiz auf den Badezimmerspiegel, die sie daran erinnert, sich die Zähne zu putzen.

5. Führen Sie mit Würde und Respekt

Bei einer Person mit Demenz kann mit einem kognitiven Abbau gerechnet werden. Aber Sie sollten sie nicht wie Kinder behandeln. Sie haben eine Reihe von Lebenserfahrungen, die sie definieren, und nicht ihre Krankheit. Sie sollten also ihre Identität und ihre Würde bewahren, indem Sie respektvoll kommunizieren.

Auch wenn Sie langsamer sprechen, bedeutet das nicht, dass Sie mit einer Person mit Demenz von oben herab sprechen müssen. Stattdessen können Sie der Person versichern, dass sie durch die Demenz nicht weniger menschlich ist.

6. Wissen, dass es in Ordnung ist zu lachen

Eine gute Möglichkeit, Frustrationen bei der Kommunikation abzubauen, ist Lachen. Es kann helfen, Ihre Bindung zu stärken und die Stimmung aufzuhellen. Außerdem könnte es die Enttäuschung verringern, die ein geliebter Mensch empfinden kann, wenn die Kommunikation schwierig wird.

Sie sollten darauf achten, nicht den Eindruck zu erwecken, als würden Sie sich über eine Person mit Demenz lustig machen. Mit anderen Worten: Machen Sie deutlich, dass Sie mit Ihrem geliebten Menschen lachen und nicht über ihn.

7. Konfrontation vermeiden

Ein wichtiges Kommunikationsmittel bei Demenz ist die Vermeidung von Konfrontationen. Das Leben mit Demenz macht einen Menschen ohnehin anfälliger für Wut und Reizbarkeit. Ihr Angehöriger ist auf Ihre Unterstützung angewiesen. Daher ist es am besten, seine Frustrationen nicht zu schüren.

Vermeiden Sie es, eine Person mit Demenz zu kritisieren oder zu korrigieren, wenn sie sich falsch ausdrückt. Hören Sie stattdessen lieber zu und versuchen Sie, die wahre Bedeutung dessen herauszufinden, was die Person sagt.

Positiv und optimistisch zu bleiben ist eine gute Möglichkeit, Konfrontationen zu vermeiden. Je positiver Sie sind, desto selbstbewusster und sicherer wird sich Ihr Angehöriger fühlen. Anstatt mit Frustration zu reagieren, versuchen Sie, Zuneigung und Zuspruch zu zeigen und in einem positiven Tonfall zu sprechen.

8. Gib nicht auf

Bei den ersten Kommunikationsversuchen funktioniert möglicherweise etwas anderes besser. Aber geben Sie nicht auf. Sie können effektiv mit einer geliebten Person kommunizieren. Aber auch hier ist Geduld erforderlich.

Wenn Menschen aktiv sind und sich am Gespräch beteiligen, kann sich das positiv auf Demenzkranke auswirken. Sie sollten also nie aufhören, mit ihnen zu kommunizieren. Das gilt übrigens unabhängig davon, in welchem ​​Stadium der Demenz sie sich befinden.

Wenn Sie nicht wissen, was Sie sagen sollen, hilft es, einfach da zu sein und Unterstützung zu zeigen. Wenn Sie Ihrem geliebten Menschen die Hand streicheln oder halten, kann das Ihre Bindung stärken und ihm die Gewissheit geben, dass alles gut wird.

Vielleicht möchten Sie auch unseren Kommunikations-Podcast anhören . Darin finden Sie weitere gute Tipps, wie Sie die Kommunikation untereinander erleichtern können.

Häufig gestellte Fragen zu Demenz und Kommunikation

1. Was sollten Sie bei der Kommunikation mit Demenzkranken nicht tun?

Bei der Kommunikation mit Demenzkranken sollten Sie folgende Dinge vermeiden:

  • Vermeiden Sie Streit. Dies wird die Aufregung Ihres Angehörigen nur noch verstärken.
  • Erinnern Sie Ihre Liebsten nicht an Dinge, die sie vergessen haben. Das kann für sie besonders belastend sein.
  • Nehmen Sie es nicht persönlich, wenn sie sich an wichtige Dinge wie Namen, Daten oder besondere Erinnerungen nicht erinnern.
  • Stellen Sie die Genauigkeit ihres Gedächtnisses nicht in Frage. Auch dies kann sehr belastend sein.
  • Vermeiden Sie Unterbrechungen. Geben Sie Ihrem Angehörigen die Möglichkeit, sich richtig auszudrücken.
  • Sprechen Sie mit der Person nicht wie mit einem Kind. Seien Sie respektvoll und geduldig.
  • Sagen Sie anderen nicht, was sie tun sollen. Anstatt zu sagen: „Du musst jetzt deine Zähne putzen“, formulieren Sie es positiver. „Ich putze mir jetzt die Zähne. Willst du deine auch putzen?“

2. Worüber reden Menschen mit Demenz gerne?

Menschen mit Demenz sprechen wie alle anderen gerne über ihre Hobbys und Interessen. Sie reden vielleicht auch gerne über ihre Lieben und Dinge, die ihnen Spaß machen, wie zum Beispiel eine Lieblingssendung im Fernsehen oder eine Lieblingsbeschäftigung.

Menschen mit Demenz können sich oft noch an Langzeiterinnerungen erinnern, obwohl das Gedächtnis für jüngere Tage beeinträchtigt ist. Sich an schöne Erinnerungen aus der Vergangenheit zu erinnern, ist daher eine gute Möglichkeit, ein sinnvolles Gespräch zu führen. Und über vergangene Erfolge und Errungenschaften zu sprechen, kann das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl stärken.

3. Wie telefoniert man mit einem Demenzkranken?

Ein Telefongespräch mit einer Person mit Demenz kann eine Herausforderung sein, da Ihnen visuelle Hinweise wie Mimik und Körpersprache fehlen. Versuchen Sie, langsam und deutlich zu sprechen, und geben Sie der Person ausreichend Zeit zu antworten, da sie möglicherweise nach den richtigen Worten sucht. Stellen Sie einfache Fragen und keine offenen, damit das Gespräch so leicht verständlich wie möglich ist.

Wichtigste Erkenntnis

Bei Demenz wird die Kommunikation allmählich schwieriger. Es kann hilfreich sein, zu wissen, was Sie erwartet, wenn Ihr Angehöriger an Demenz und Alzheimer erkrankt. Das Wichtigste ist, bei der Übermittlung einer Nachricht viel positive Ermutigung zu bieten und bei Schwierigkeiten geduldig zu bleiben.

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