Caring for a Pet when you have Dementia

Pflege eines Haustieres bei Demenz

By Matthew Ralph-Savage on, October 23, 2020

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Es ist allgemein bekannt, dass Tiere die perfekten Gefährten sind. Sie sind anhänglich, schenken Ihnen bedingungslose Liebe (selbst an Ihren schlimmsten Tagen), können Ihnen mit nur einem Rehaugenblick ein Lächeln ins Gesicht zaubern und werden Sie endlos kuscheln, wann immer Sie es brauchen. Aber ihre Vorteile sind so viel mehr als nur die Zuneigung. Die Pflege eines Haustiers hebt nachweislich die Stimmung und hilft bei gesundheitlichen Beschwerden, neben einer Vielzahl anderer Vorteile. Aus diesem Grund wird Menschen mit Demenz oft geraten, einen pelzigen Gefährten in ihr Leben zu holen.

Welche Vorteile hat die Pflege eines Haustieres, wenn man an Demenz leidet?

Gesundheit
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Haltung eines Haustieres einen dramatischen Einfluss auf die Gesundheit eines Menschen haben kann, da es Blutdruck und Herzfrequenz senkt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Haustiere wie Hunde ihre Besitzer dazu anregen, regelmäßig leichte Bewegung im Freien zu machen.

Reduziert Stress, Unruhe und Depressionen
Menschen mit Demenz leiden häufig unter Depressionen und Angstzuständen. Haustiere senken nachweislich das Stresshormon Cortisol und erhöhen den Spiegel des Glückshormons Serotonin, wodurch sich die Menschen optimistisch und entspannt fühlen.

Sozialisation fördern
Ein Haustier, insbesondere ein soziales Haustier wie ein Hund, ermutigt eine Person mit Demenz, mit anderen zu interagieren. Sie lernen vielleicht Leute kennen, wenn sie mit ihrem Hund spazieren gehen oder zum Tierarzt gehen, und ihr Haustier bietet ein angenehmes Gesprächsthema.

Sensorische Stimulation
Haustiere fördern die Interaktion, beispielsweise durch Streicheln und Kuscheln. Dies hilft, eine Person mit Demenz zu beschäftigen und weckt vielleicht auch Erinnerungen an frühere Haustiere, was wiederum Gespräche anregen kann.

Was ist zu beachten?

Wenn Sie darüber nachdenken, einem geliebten Menschen mit Demenz ein neues Haustier anzuschaffen, sollten Sie einige Dinge bedenken.

Situation
Wenn bei einer Person Demenz erst in einem späten Stadium diagnostiziert wurde, kann die Pflege eines Haustieres für sie eine zu schwierige Aufgabe sein. Befindet sich Ihr Angehöriger jedoch noch im Frühstadium der Demenz, ist er nicht nur immer noch mehr als in der Lage, sich um sein Haustier zu kümmern, sondern die Anschaffung eines Haustiers kann auch bei Angst- und Depressionsgefühlen helfen, die er nach der Diagnose verspürt.

Außerdem müssen Sie berücksichtigen, wo Ihr Angehöriger lebt, insbesondere wenn er in einem Pflegeheim lebt. An manchen Orten sind Haustiere nicht erlaubt, während sie an anderen willkommen sind. Tatsächlich gibt es eine Reihe haustierfreundlicher Pflegeheime, die entweder regelmäßige Tierbesucher zulassen oder die Möglichkeit bieten, das Tier dauerhaft mitzubringen.

Eigenschaften des Haustieres
So süß junge Welpen mit viel Energie auch sind, sie haben vielleicht nicht den richtigen Charakter für jemanden mit Demenz, da sie viel Aufmerksamkeit und Spaziergänge brauchen. Ein pflegeleichteres Haustier, wie ein älterer Hund oder eine Katze, erfordert jedoch nicht allzu viel Pflege und ist der perfekte Begleiter für eine Person mit Demenz.

Wenn Ihr Angehöriger mit Demenz bereits ein Haustier besitzt, müssen die oben genannten Punkte ebenfalls berücksichtigt werden, da es sinnvoll sein kann, das Haustier in ein neues Zuhause zu verlegen. Bevor Sie diese Entscheidung treffen, sollten Sie jedoch die emotionale Belastung bedenken, die die Trennung von Ihrem geliebten Haustier mit sich bringen kann. Es kann ratsamer sein, das Haustier bei Ihrem Angehörigen zu lassen, aber enge Familienmitglieder und Freunde einzubeziehen, die beim Füttern und Ausführen des Tieres helfen. Oder Sie könnten das Haustier bei einem Familienmitglied oder Freund in der Nähe unterbringen, damit Ihr Angehöriger sie regelmäßig besuchen kann.

Wenn Sie entscheiden, dass ein Haustier für Ihren Angehörigen nicht geeignet ist, bedeutet das nicht, dass er nicht von der Liebe und dem Trost profitieren kann, die ein Haustier ihm geben kann. Wenn Sie ein eigenes Haustier haben, stellen Sie sicher, dass Ihr Angehöriger viel Zeit mit Ihrem Haustier verbringt. Oder beziehen Sie ihn in Therapietiere ein. Das sind speziell ausgebildete Tiere mit einem ruhigen Charakter, die gerne mit Menschen interagieren. Therapietiere werden oft in Pflegeheime und Krankenhäuser gebracht, damit die Bewohner Zeit mit ihnen verbringen können.

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